Unsere Arbeitswelt ist geprägt durch permanent neue Technologien, weltweite Wirtschaftskrisen, Globalisierung und demografische Änderungen. Zudem gibt es kaum noch klare Abgrenzungen zwischen Beruf und Privatleben. Eine hohe Flexibilität und steigende fachliche Anforderungen sind selbstverständlich geworden. Das geht nicht spurlos an uns vorbei.

Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems die Nummer eins
Rückenschmerzen sind nicht nur eine der häufigsten Diagnosen innerhalb der Muskel-Skelett- Erkrankungen. Sie führen seit langem auch die Liste der bedeutendsten Einzeldiagnosen im gesamten Arbeitsunfähigkeits-Geschehen an (8,8 Prozent im Jahr 2008). Die Ursache: Circa 60 Prozent der Weltbevölkerung bewegen sich weniger als 30 Minuten am Tag. Dadurch entstehen der deutschen Volkswirtschaft hohe Kosten. Laut Berechnungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin beliefen sich die Kosten durch Produktionsausfall im Jahr 2007 auf 9,5 Milliarden Euro. Der Ausfall an Bruttowertschöpfung im selben Jahr wird für diese Krankheitsgruppe auf 17,3 Milliarden Euro geschätzt.

Im europäischen Raum sind circa 40 Millionen Bürger von Beeinträchtigungen des Bewegungsapparates betroffen. Mit schätzungsweise der Hälfte aller arbeitsbezogenen Erkrankungen verursachen die Muskel-Skelett-Erkrankungen zudem mehr krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeiten als jede andere Gesundheitsbeeinträchtigung. Die mit den Erkrankungen verbundenen Kosten für die europäischen Staaten liegen zwischen einem halben bis zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

Psychische Krankheiten sind die Nummer zwei
Im Jahr 2016 machten 16 Prozent aller Krankschreibungen psychische Erkrankungen aus, angeführt von Depressionen. Diese ist nicht schnell zu „heilen“: Im Schnitt fehlen Arbeitgeber/-innen 35 Tage am Arbeitsplatz (Quelle: sueddeutsche.de).

Eine Studie aus 2014 hat aufgezeigt, dass 80 Prozent der Arbeitnehmer nicht mehr in der Lage sind, sich auf nur eine Sache zu konzentrieren. Für die Wirtschaft hat auch das weitreichende Folgen. In Deutschland wird der daraus resultierende Schaden auf jährlich 100 Milliarden Euro geschätzt.

Und in der Zukunft?
Im Jahr 2024 werden die über 50-jährigen Beschäftigten mehr als 40 Prozent der deutschen Erwerbsbevölkerung ausmachen. Diese Prognose bringt zwangsläufig die Zunahme bestimmter Krankheitsbilder wie Diabetes mellitus, koronare Herzerkrankungen oder Arthrose mit sich.

Jeder Euro, der in präventive Maßnahmen in Unternehmen investiert wird, zahlt sich 5- bis 16fach aus, in Abhängigkeit von Dauer und Umfang der Maßnahmen. Die Summe der Einsparungen basiert auf der Kostenreduktion durch Verringerung von Abwesenheit und Krankheit.
Krankheitsbedingte Abwesenheit chronisch kranker Arbeitnehmer kann zu 76 Prozent vermieden werden (lt. Peter Oberender, Universität Bayreuth). Die Arbeitsunfähigkeitstage können durch Prävention um 30 bis 40 Prozent reduziert werden (lt. Bundesagentur für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin).


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